Fliegen mit Kleinkind: Tipps für eine unterhaltsame Flugreise
Von Christiane | 21. März 2019
Gut vorbereitet ist die halbe Miete
Bereitet euer Kind auf die anstehende Reise vor. Vielleicht könnt ihr gemeinsam ein schönes Buch über ein Flugzeug, einen Flughafen oder euer Reiseziel lesen. Vielleicht lasst ihr euer Kind mal wie ein Flugzeug durch das Kinderzimmer schweben und steigert so die Vorfreude auf die anstehende Reise.
Natürlich ist ein Flug nicht immer nur Spaß und Tollerei – manche Kleinkinder reagieren auch ängstlich auf die unbekannte Reise. Wenn das so sein sollte, nehmt ihre Sorgen ernst und versucht ihnen diese zu nehmen.
Bevor es losgeht, erkundigt euch, ob euer Kind einen Kinderreisepass oder ein Visum benötigt. Vor allem wenn es ins nicht-europäische Ausland geht, kann dies wichtig sein. Auch für Kurzstrecken innerhalb Deutschlands fordern manche Fluggesellschaften einen Kinderreisepass, bei manchen reicht eine Kopie der Geburtsurkunde. Erkundigt euch daher vorab und plant die Bearbeitungszeit für die notwendigen Dokumente ein, damit ihr nicht in Zeitnöte geratet.
Auf zum Flughafen: Stress lass nach
Damit es hier nicht hektischer als notwendig wird, plant ausreichend Zeit ein. Am besten checkt ihr schon vorab online in euren Flug ein – das spart viel Zeit beim Anstehen und ihr braucht vor Ort nur noch euer Gepäck aufgeben und durch die Sicherheitskontrolle.
So könnt ihr eurem Kleinkind auch etwas Zeit geben, um den sehr interessanten Flughafen ein wenig zu inspizieren und etwas zu essen und zu trinken. Dann bleibt sicher auch noch Zeit um die Windel zu wechseln oder auf die Toilette zu gehen. Wichtig ist, dass ihr entspannt seid, dann könnt ihr euch ganz in Ruhe auf euer Kind konzentrieren.
Das solltet Ihr im Handgepäck haben
- Windelutensilien: Alle notwendigen Dinge könnt ihr in einer praktischen Windeltasche im Handgepäck verstauen.
- Wechselkleidung: Falls es notwendig werden sollte, kann eine kleine Auswahl an Wechselkleidung sehr nützlich sein. Es muss ja nicht eine ganze Montur sein, aber vielleicht eine Wechselhose und einen Wechselpullover. Viele Eltern denken oft nur daran Wechselkleidung für ihre Kinder einzupacken – eigene Wechselkleidung ist aber genauso wichtig!
- Spielzeug: Ob Bücher, Kuscheltier oder das Lieblingsauto, packt ein, was euer Kind über längere Zeit unterhält.
- Nasentropfen: Für den Druckausgleich könnt Ihr Eurem Kind nach Absprache mit dem behandelnden Kinderarzt vor dem Flug Nasentropfen geben. Sie erleichtern den Druckausgleich und ersparen Eurem Kind das unangenehme Gefühl beim Landen und Starten.
Wie ihr gut durch die Luft kommt
Kleinkinder möchten gern unterhalten und beschäftigt werden. Ihr kennt euer Kind am besten und wisst, welches Spielzeug es am liebsten mag. Habt also unbedingt ausreichend Unterhaltungsprogramm im Handgepäck dabei. Ansonsten gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die Gänge hoch und runter zu laufen, was vor allem Lauflernanfängern großen Spaß machen kann.
Für das Fliegen mit Kleinkind sind folgende Tipps vielleicht hilfreich:
- achtet auf einen bequemen Zwiebellook für die Reisezeit. Nichts ist schlimmer, als zu dünn oder zu dick angezogen zu sein. Eine bequeme Jogginghose oder Leggings, ein T-Shirt, Langarmshirt und eine Strickjacke ermöglichen einen flexiblen Umgang mit unterschiedlichen Temperaturen am Flughafen, im Flugzeug und am Reiseziel – das gilt natürlich auch für Eltern.
- Je nach Fluglänge gibt es ein unterschiedliches Verpflegungsangebot an Board. Ob dies genau den Geschmack eures Kindes trifft ist nicht vorherzusagen. Packt daher gerne die Lieblingssnacks eures Kindes ein. Es wird sich sicher darüber freuen.
- Achtet bei dem Spielzeug darauf, dass es nicht zu kleinteilig ist. Es ist nicht nur ärgerlich, wenn etwas verloren geht – wenn etwas zwischen die Sitze rutscht, bekommt man es dort nicht mehr so leicht raus.
Kurz- oder Langstrecke: Macht das noch einen Unterschied?
Wenn ihr eure Flugreise bucht, erkundigt euch am besten gleich, welche Serviceleistungen es für Familien mit kleinen Kindern gibt. Oft können Eltern mit Kleinkindern oder Babys als erstes an Bord gehen, damit sie sich besser auf ihren Plätzen einrichten können. Das kann vor allem bei Langstrecken von Vorteil sein.
Lasst eure Kinder vor dem Flug gerne nochmal richtig toben, wenn sie das Bedürfnis verspüren. Vielleicht sind sie dadurch während des Fluges genügend ausgepowert und genießen es sich eine Weile mit ihrem Spielzeug zu beschäftigen oder schlafen sogar ganz schnell ein.
Ob sich ein Zwischenstopp eignet, könnt nur ihr beurteilen. Je nach Länge des Fluges kann es sich sogar lohnen, denn so bekommt euer Kleinkind zwischendurch ein wenig Abwechslung geboten und kann sich wieder ein wenig bewegen. Ein Direktflug über Nacht kann natürlich auch von Vorteil sein.
Bei einem Kurzstreckenflug habt Ihr es etwas leichter. Der Start ist schon so spannend, dass die Euphorie ein Weile anhält. Ehe ihr euch verseht, geht es schon wieder in den Landeflug.
Ob nach Zürich, Bergen oder Sydney: Am wichtigsten ist immer, dass ihr als Eltern Ruhe ausstrahlt. Dabei kann es helfen, wenn ihr routinierte Flieger seid und die verschiedenen Situationen und Abläufe gut einschätzen könnt. Wichtig ist, dass ihr euch von kinderlosen Fluggästen nicht verunsichern lasst – bleibt einfach gelassen und entspannt. Genießt den Flug, zeigt eurem Kleinkind den Himmel, singt ein Lied und freut euch auf den bevorstehenden Urlaub.
Christiane
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