Bevor der Frühling sich in voller Blüte zeigt, wird im Warmen schon emsig vorbereitet. Das Gärtnern mit Kindern beginnt spätestens im März, wenn auf der heimischen Fensterbank Tomaten, Gurken und die Paprika vorgezogen werden. Wie das Pflanzen vorziehen mit Kindern Spaß macht, erfahrt Ihr hier.
Dem Wunder der Natur auf der Spur
Wer Kindern die Natur und ihre Zyklen näherbringen möchte, der gärtnert. Gibt es etwas Faszinierendes als zu beobachten, wie aus einem unscheinbaren Samen eine Pflanze wird, die blüht und schließlich leckere Dinge wie Zuckererbsen oder Radieschen auf den Tisch zaubert? Beim Pflanzen vorziehen können Kinder sich die roten Feuerbohnen, die kleinen Samen des Basilikums oder die länglichen Samen der Gurke anschauen. Das Säen der Samen hilft Kinder dabei zu verstehen, wie unsere Lebensmittel entstehen – neben Spaß beim Säen und Hegen und Pflegen der Pflänzchen hat das Gärtnern als auch einen pädagogischen Wert.
- Fenchel
- Brokkoli
- Sellerie
- Mangold
- Salat
- Kürbis
- Zucchini
- Gurke
- Tomate
- Paprika
- Peperoni
- Aubergine
- Zinnien
- Männertreu
- Löwenmäulchen
- Bartnelke
- Mädchenauge
- Prachtwinde
- Studentenblume
- Nelken
Das braucht Ihr zum Pflanzen vorziehen:
- Anzuchterde, Quelltabletten aus Kokos
- Behälter (Eierkartons, aufgeschnittene Milchkartons, Anzuchttöpfchenetc.)
- Samen für Gemüse oder Sommerblumen, die vorgezogen werden müssen
- Transparente Plastikdeckel oder Klarsichtfolie
So funktioniert es:
Pflanzen benötigen zum Wachsen Licht. Deshalb solltet Ihr mit dem Vorziehen warten, bis die Tage wieder etwas mehr Tageslicht bieten. Ist es zu dunkel, schießen die Keimlinge bei der Suche nach Licht empor und knicken um.
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Behälter auswählen
Gärtnert Ihr mit einem jüngeren Kind, dann könnt ihr fertige Anzuchttöpfe benutzen. Bitte torffreie Töpfchen benutzen, da für die Gewinnung von Torf Moore zerstört werden. Wenn größere Kinder gärtnern, können in einem ersten Schritt auch Upcycling-Behälter gebastelt werden. So kann ein Milchkarton gründlich ausgewaschen werden. Einfach die oberen zwei Drittel abschneiden und schon ist ein praktischer Anzuchtbehälter entstanden. Ganz geschickte Hände basteln aus Zeitungspapier kleine Töpfchen.
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Erde einfüllen
Zum Pflanzen vorziehen verwendet Ihr am besten Anzuchterde. Die gibt es im Gartenfachmarkt in einem abgefüllten Sack zu kaufen. Praktisch sind auch Tabs aus Kokosfaser. Die werden in heißes Wasser gelegt und quellen zu Erde auf. Die fertige Erde, die nicht zu feucht sein sollte, wird in die Behälter gefüllt.
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Samen säen
Nun werden die Samen für Gemüse und Blumen nach Packungs- anweisung in die Behälter gegeben. Manche Samen benötigen sehr viel Platz, andere weniger. Bedecktsamer müssen leicht mit Erde abgedeckt werden, damit sie keimen, Lichtkeimer brauchen Helligkeit zum Aufgehen.
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Erde anfeuchten
Neben Licht braucht es zum Vorziehen von Pflanzen auch Wasser. Deshalb sollte die Erde immer angefeuchtet sein. Aber Vorsicht: Sie darf auch nicht zu nass sein, weil Erde und Keimlinge zum Schimmeln neigen. Daher bietet es sich an die Erde mit Wasser zu besprühen, statt z.B. eine Gießkanne zu nutzen. So lassen sich die Keimlinge dezenter bewässern. Die Töpfchen sollten an einem hellen Ort platziert werden – dafür eignet sich beispielsweise die Fensterbank. Damit die Keimlinge immer schön warm gehalten werden, könnt Ihr die Töpfchen mit Klarsichtfolie oder durchsichtigen Deckeln (Jogurt-Plastikdeckel upcyclen) abdecken und mindestens ein Mal am Tag „lüften“.
Nur die Harten kommen in den Garten
Und dann heißt es warten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, der wartet bis nach den Eisheiligen im Mai darauf, die zarten Pflänzchen in den Garten zu pflanzen. Sobald das sonnige Frühlingswetter da ist und die Temperaturen tagsüber die 20-Grad-Marke erreichen, werden die Setzlinge abgehärtet. Dann stellt Ihr die Töpfchen etwa zwei Wochen vor dem geplanten Auspflanzen an einen vor Regen und Frost geschützten Ort wie dem Balkon oder die Terrasse. Hier gewöhnen sich die Pflanzen langsam an das raue Klima im Garten und wachsen so zu gesunden, widerstandsfähigen Gurken, Tomaten oder Löwenmäulchen heran.
Christiane
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