In der kalten Jahreszeit bietet sich für den Indoor-Kindergeburtstag ein Motto an, das sich im Sommer eher schwer umsetzen lässt: Grusel!
Einladung zur Gruselnacht
Da es schon um 16 Uhr dunkel sein kann, bietet sich an, die Party zu Sonnenuntergang beginnen zu lassen. Im Internet findet ihr die entsprechenden Uhrzeiten für bis zu 14 Tage im voraus, so dass Ihr auch schon auf der Einladungskarte die Startzeit auf die Minute genau angeben könnt. Für die Einladungskarten gilt natürlich: Je dunkler und gruseliger, desto besser. Zum Beispiel überbringt eine Einladungskarte in Fledermausform die Botschaft, dass sich alle Geister, Hexen und Monster nach Sonnenuntergang zu einer großen Gruselparty treffen. Oder wie wäre es mit einer Karte in Knochenform? Und natürlich gilt: Keine Mottoparty ohne Verkleidung! Erlaubt ist, was gruselig ist: Gespenster, Mumien, Monster, Vampire, Hexen …
Schaurige Deko und Monsteressen
Für eine Gruselfete eignen sich als Dekoration künstliche Spinnweben, schwarze Stoffe, unheimliche Fratzen, Spinnen und im Dunkeln leuchtende Plastikskelette. Spärliche Beleuchtung durch sichere LED-Teelichter lässt Friedhofsfeeling aufkommen. Eulen-Geräusche und Waldgeraschel aus der Stereoanlage (etwa von einer Naturgeräusche-CD) sorgen für die richtige Mitternachts-Stimmung.
Damit die kleinen Monster nicht verhungern, gibt es allerlei Widerwärtigkeiten: Würmer in Spinnenblut (auch bekannt als Spaghetti mit Tomatensoße), Krötenschleim (im Volksmund Wackelpudding), Vampircola (nur Anfänger nennen sie Traubensaftschorle) und Frankensteingebisse (Äpfel mit Mandelstiften oder Marshmallows sind sie nur bei Tag).
Spiele zum Gruseln
Beim ersten Spiel darf sich richtig geekelt werden. Gruselige Gegenstände werden mit verbundenen Augen ertastet: kalte Spaghetti, ein nasser Schwamm, ein mit warmem Wasser gefüllter, nicht ganz praller Gummihandschuh, Eiswürfel, nasse Seife, gequollene Trockenpflaumen. IIIH!
Ein Kind, der Museumswächter, wartet draußen vor der Tür. Drinnen nehmen die Monster gruselige Haltungen ein, natürlich mit passender Grimasse. In dieser Position verharren sie. Dann wird das Licht gelöscht. Der Wärter kommt herein und leuchtet die einzelnen Monster mit einer Taschenlampe an und versucht, sie irgendwie zum Lachen zu bringen, aber ohne sie zu berühren. Der, der es schafft, als Letzter stehenzubleiben und sich nicht zu bewegen oder zu lachen, ist neuer Museumswächter.
Dazu werden 10 0,5l-PET-Flaschen weiß angesprüht, mit Augen versehen, mit Wasser gefüllt und verschlossen. Ein Tennisball ist die Bowlingkugel. Wer die meisten Gespenster umwirft, ist Sieger.
Auf einer Gruselparty darf natürlich eine Gruselgeschichte nicht fehlen. Dazu wird nur eine Kerze entzündet, gerade hell genug, dass der Vorleser sich nicht die Augen verbiegt. Im Internet finden sich unzählige schaurige Geschichten für alle Altersklassen, da erschrickt man sich schon manchmal beim Lesen – Kreischen garantiert!
Am Ende werden die Monsterdiplome ausgestellt und jedes Kind in Monstermontur fotografiert, die Fotos direkt ausgedruckt und aufgeklebt. So haben alle eine schöne Erinnerung, die sie mit nach Hause nehmen können.
Wenn Ihr noch Ideen habt, was man zu einer Gruselparty veranstalten könnte, freuen wir uns über Eure Anregungen!
Iris
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