Spiel des Jahres 2016: Das sind die Gewinner
Das Spiel des Jahres 2016: Codenames
Das Warten hat ein Ende. Am 18. Juli 2016 hat die Jury des Spiel des Jahres e.V. nun auch das Spiel des Jahres gekürt: „Codenames„, entwickelt vom tschechischen Autor Vlaada Chvatil. Was es mit den Geheimdienstchefs und deren Ermittlern auf sich hat, verraten wir Euch in diesem Beitrag:
- Was ist das Besondere an dem Spiel? Konzentration und aufmerksames Mitdenken sind gefragt. Der Geheimdienstchef darf nur ein einziges Wort als Hinweis geben – und seine Ermittler müssen daraufhin Kombinationsgeschick beweisen. Deshalb garantiert das Spiel eine ordentliche Portion Spannung. Ähnlich wie bei James Bond gilt es, unbeteiligte Personen zu schützen und alle Agenten zu identifizieren.
- Wie funktioniert „Codenames“? Zwei Ermittler-Teams sollen herausfinden, welche Agenten auf ihrer Seite stehen. Der jeweilige Geheimdienstchef versucht, sein Team mit einem einzigen Wort auf die richtige Spur zu bringen. Das Ermittler-Team muss anhand des Hinweises die passenden Wortkarten ermitteln. Zu den wenigen Informationen, die sie erhalten, gehört auch eine Zahl, die angibt, wie viele Wortkarten mit dem Hinweiswort gemeint sind. Anhand eines Codes, den nur der Geheimdienstchef kennt, werden die Geheimidentitäten der Wortkarten festgelegt. Der Code verrät auch die Position des Attentäters, welcher das Spiel sofort beenden kann. Sobald ein Team eine falsche Wortkarte berührt, sind die gegnerischen Ermittler wieder am Zug. Aber Achtung! Neben dem Attentäter gibt es auch unbeteiligte Personen, die nicht in die Ermittlungen verwickelt werden dürfen.
- Was sagt die Jury zum Spiel des Jahres? Besonders der Rätselcharakter des Teamspiels hat die Jury überzeugt. Wörter mit nur einem Begriff zu umschreiben und Hinweise clever zu kombinieren, garantieren jede Menge Spielspaß. Verschiedene Varianten sorgen zudem für Abwechslung.
Das Kinderspiel des Jahres 2016: Stone Age Junior
- Was ist das Besondere an Stone Age Junior? Ressourcenmanagement ist an und für sich eigentlich nichts, wovon man denken würde, dass es für Kinder ab 5 Jahren geeignet wäre. Marco Teubner, der Erfinder des Spiels „Stone Age Junior„, hat es jedoch sehr gut hinbekommen, dass bereits Kinder schon früh genau das lernen: Planvoll mit gesammelten Rohstoffen umzugehen und durch eine kluge Spielweise als Erstes eine komplette Siedlung aufzubauen. A propos Ressourcen: Die Spielsteine sind alle aus Holz, wodurch die Qualität des Spiels besonders hochwertig ist und weniger anfällig dafür, schnell kaputt zu gehen.
- Wie funktioniert „Stone Age Junior“? Zurückversetzt in die Steinzeit geht es zunächst darum, dass jeder der bis zu 4 Spieler fleißig Rohstoffe sammelt, die er dann im Spiel auf einem sogenannten „Tauschplatz“ gegen andere Rohstoffe tauschen oder diese auch als „Bezahlung“ für den Bau einer Hütte verwenden kann. Jeder Spieler ist verantwortlich für eine zu errichtende Steinzeit-Siedlung, wobei am Ende der gewinnt, der zuerst 3 Hütten in seinem Dorf errichtet hat. Die Ressourcen, die es zu sammeln gilt, sind beispielsweise Mammutstoßzähne, Pfeilspitzen, Beeren, Tonkrüge oder Fische. Der Spieler kann sie auf zahlreichen Aktionsfeldern sammeln. Eines von ihnen ermöglicht den Aufbau einer Hütte, die allerdings auch nur dann gebaut werden kann, wenn der Spieler die dafür nötigen Rohstoffe hat (z.B. einen Fisch, eine Beere und eine Pfeilspitze). Ist das nicht der Fall, können auf dem „Tauschplatz“ eigene Rohstoffe mit anderen getauscht werden, die bereits dort vorhanden sind. Hierbei lernen kleine Kinder, klug und „strategisch“ zu spielen, denn es muss gut überlegt werden, welche Ressource gegen welche eingetauscht werden muss. Auf diese Weise wird gleichzeitig auch das Gedächtnis trainiert, denn natürlich muss man sich auch daran erinnern können, welche bestimmten Rohstoffe für eine Hütte nötig waren. Da es stets unterschiedliche sind, ist diese Aufgabe für die Spielteilnehmer durchaus anspruchsvoll.
- Was sagt die Jury zum Kinderspiel des Jahres? Vor allem die Tatsache, dass bei „Stone Age Junior“ clever gespielt und dabei gesammelt, geplant und gebaut werden muss, überzeugte die Jury von Marco Teubners Spiel. Auch die „Chancengleichheit zwischen den Generationen“ lobte die Jury am Kinderspiel des Jahres 2016, das sich auf diese Weise gegen die ebenfalls nominierten Spiele „Leo muss zum Frisör“ und „Mmm!“ durchsetzte.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Spielen und würden gerne wissen: was sind eure besonderen Lieblingsspiele? Einen Überblick über die Spiele des Jahres 2011-2015 haben wir euch hier als kleine Anregung zusammengestellt.
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Caro
Mit ihren Cousinen, Cousins und der kleinen Schwester hat Caro quasi ihre komplette Kindheit auf dem Campingplatz in Österreich oder auf dem Hockeyplatz verbracht. Als Trainerin hat sie später auch neben dem Spielfeld angefeuert, motiviert und getröstet. Die Ehrlichkeit und Direktheit von Kindern faszinieren sie besonders. Genauso ehrlich und direkt schreibt sie deshalb Artikel rund um die Themen Familie, Kinder, Spiel und Spaß.
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