Spielend lernen: Mit diesen 5 Tricks lernt Dein Kind ganz nebenbei
Unsere Kinder entdecken die Welt jeden Tag ein Stückchen mehr. Vor allem jüngere Kinder lernen in einem atemberaubenden Tempo während des Spielens – quasi nebenbei. Kommen sie dann aber in die Schule, werden die alten Lernutensilien Bagger, Malstift und die Fantasie über die Jahre mit Taschenrechner, Schulbuch und Klassenarbeiten ersetzt. Das Lernen passiert nicht mehr hauptsächlich natürlich und selbstbestimmt, sondern wird forciert und schlimmstenfalls verbindet es unser Nachwuchs mit (Leistungs-)Druck, Stress und Frust. Dabei ist Lernen doch so etwas Schönes! Damit Lernen (wieder) mehr Spaß macht, stellen wir fünf Ideen vor, bei denen es ganz spielerisch nebenbei passiert.
Spielend lernen: diese 5 Tipps haben wir für Euch zusammengestellt
Lerntipp 1: Spielend lernen mit Gesellschaftsspielen
Gesellschaftsspiele jeder Art sind sehr gut zum Lernen verschiedenster Dinge geeignet. Denn: beim Spielen beschäftigt sich Dein Sprössling sehr intensiv mit einem Thema und verinnerlicht das Gelernte schnell und nachhaltig. Bei Gesellschaftsspielen, wie Mensch-ärgere-dich-nicht oder dem Kartenspiel Uno lernt Dein Kind ganz nebenbei Mathe. Scrabble oder Tabu erweitern den Wortschatz, Stadt Land Fluss lehrt Geografie. Schon das Spielen mit Bauklötzen und Legosteinen fördert das räumliche Vorstellungsvermögen. Mit der Zeit weiß Dein Kind die unterschiedlichen Formen zu erkennen und nach Farbe, Material und Größe zu ordnen – eine ganz schöne Leistung vom Gehirn! Noch dazu eignen sich Legosteine bestens, um die Bruchrechnung anschaulich zu machen. (Gesellschafts-)Spiele bieten also nebst Spielspaß eine Menge Potenzial für nützliches Wissen für unsere Kleinen.
Lerntipp 2: Spielend Vokabeln lernen
Vokalbelpuzzle
Dein Kind hat richtig Spaß beim Puzzeln und Memory Spielen? Perfekt! Denn für Kinder, für die das Vokabellernen mit Schulbüchern auf Dauer zu eintönig ist, eignen sich als spaßige Alternative. Beim Vokabelpuzzle braucht Ihr nur ein Puzzle mit Rahmen. Die Vokabel schreibt Dein Kind dann auf die Rückseite der Puzzleteile, die Übersetzung auf die dazugehörige Position im Rahmen. Hier kann Dein Sprössling die Beschriftung auch mal vertauschen, also die Übersetzung auf die Puzzleteile und die Vokabel auf den Rahmen schreiben.
Vokabelmemory
Beim Vokabelmemory schreibt Dein Kind auf die Unterseite kleiner, gleich aussehender Kärtchen die Vokabel und auf ein anderes Kärtchen die Übersetzung. Dann kann das Memory-Spiel beginnen und die passenden Paare gefunden werden. Sitzen die alten Vokabeln, werden sie einfach gegen neue ausgetauscht. Lernt Dein Kind besser in Bewegung? Dann versucht es doch mal mit einem
Vokabelspaziergang
Bring einfach Klebezettel mit der Vokabel an den passenden Gegenstand an (z.B. „table“ an den Tisch). Das geht auch gut mit Verben, beispielsweise kann dein Kind auf die Couch einen Zettel mit „to sit“ kleben. Dieser Trick funktioniert so gut, weil wir uns Dinge leichter merken können, wenn wir ein Bild dazu im Kopf haben.
Lerntipp 3: Digital und spielerisch lernen
Digitale Medien sind für unsere Kleinen faszinierend – warum diese Tatsache nicht zum Lernen ausnutzen? In der digitalen Welt findet Dein Kind für jedes Fach Lernmaterial. Viele Online-Inhalte sind multimedial, nutzen also Bilder, Töne und Filme, um Lerninhalte zu vermitteln – und sind somit für Kinder spannender als das Schulbuch! Durch die Interaktivität der Lernangebote weiß Dein Kind gleich, ob es richtig oder falsch liegt. So können sich Fehlinformationen gar nicht erst festigen. Die Auswahl ist dabei riesig: Interaktive Apps bringen Deinem Kind in virtuellen Experimenten die komplexe Welt der Chemie und Physik näher. Auf Kinderinternetseiten kann sich Dein Nachwuchs auf kindgerechte Weise über das Tagesgeschehen informieren. Es gibt Online-Lernplattformen, die auf spielerische Weise beim Wiederholen und Vertiefen des Schulstoffs unterstützen.
Lerntipp 4: Mathe, Physik und Co.: Learning by doing
Manche Begriffe sind für unsere Kinder ganz schön abstrakt, gerade aus der Naturwissenschaft. Was bedeutet beispielsweise eigentlich „Menge“ und was „1/4“? Back doch mit Deinem Kind einen leckeren Kuchen und findet es gemeinsam heraus! Der fertige Kuchen wird dann halbiert, geviertelt, geachtelt … Auch das Basteln und Bauen stärkt das Verständnis für Mathe (Gewicht, Länge, Höhe etc.) – und auch die Kreativität! Spielt dein Kind gerne ein Musikinstrument? Wieso nicht ein eigenes basteln? Oder wie wäre es denn mit einem richtigen Großprojekt, wie einem Baumhaus oder einem Vogelhäuschen? Auch Experimente verdeutlichen komplexe Zusammenhänge. Theorie ist ja schön, gut und wichtig, aber man kennt es ja selbst: Manchmal erschließen sich Zusammenhänge und Sinnhaftigkeit doch erst, wenn man die Dinge selbst ausprobiert: Schaut Euch doch mal unsere Experimente für Kinder an.
Lerntipp 5: Spielerisch im Alltag lernen
Dein Kind liebt es an der frischen Luft zu sein, geht gerne in Zoos und Museen? Wunderbar, draußen lernt es nämlich eine ganze Menge! Städte bieten Geschichte zum Anfassen. Ein Besuch im Museum bietet geballtes Wissen, in Zoos können Kinder nicht nur ihre Lieblingstiere in natura sehen, sondern auch eine ganze Menge über sie lernen. Auch eine Sightseeingtour ist nicht nur gut für schöne Fotos, sondern macht Geschichte greifbar. Viele Unternehmen, (städtische) Betriebe oder auch Labore und Forschungszentren bieten Führungen oder spezielle Themenveranstaltungen an, die sich auch für Kinder eignen. In manchen Städten gibt es beispielsweise die „lange Nacht des Wissens“, in der Kinder einen Blick hinter die Kulissen großer (Forschungs-)Unternehmen werfen können. Spiele im Wald sind eine schöne Möglichkeit, Euren Kindern die Natur mit all ihren Facetten näher zu bringen. Der Wald bietet eine so abwechslungsreiche Umgebung und eignet sich perfekt für eine Schnitzeljagd – z.B. mit Rätseln, wie „Wie heißen eigentlich die Blumen da vor eurer Nase?“. So wird die kleine Wandertour an der frischen Luft zu einem spannenden Abenteuer!
Es gibt also eine ganze Menge an Möglichkeiten, um fern vom Schulbuch zu lernen. Wichtig ist generell, dass das Lernen abwechselnd gestaltet wird, mehrere Sinne anregt und im besten Fall im Alltag angewendet werden kann. Dann steht dem spielenden Lernen nichts mehr im Wege!
Emilie
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