Upcycling-Ideen: Sitzkissen aus Stoffresten oder Obstnetzen
Von Friederike | 4. Oktober 2018
Als meine Kollegin Anja mir von der kreativen Idee ihrer Oma erzählte, aus alten Zwiebel- und Kartoffelnetzen Sitzkissen zu knüpfen, war ich ziemlich beeindruckt. Warum schließlich immer gleich alles neu kaufen, wenn man ohne viel Aufwand tolle Dinge aus alten Sachen zaubern kann? Upcycling schont die Umwelt, spart Geld und macht auch noch Spaß!
Alle Eltern kennen das wahrscheinlich nur zu gut: Kinder setzen sich einfach überall hin – am liebsten natürlich zum stundenlangen Buddeln in mitunter kalten, nassen Sand. Da kam Anjas Oma – ehemalige Sonderschulpädagogin und leidenschaftliche Bastlerin – auf die Idee, für ihre beiden Enkelinnen Sitzkissen zu häkeln. Wolle ist aber nicht nur teuer, sondern auch nicht dick und strapazierfähig genug. Deshalb nahm Anjas Oma kurzerhand einen alten Pulli, schnitt ihn in 2cm breite Streifen und häkelte los. Als das gut funktioniert hat, nahm sie alte Zwiebel- und Kartoffelnetze, schnitt auch diese in Streifen, knüpfte sie zusammen und häkelte damit. Voilá – das ultimative Sitzkissen für unterwegs war geschaffen.
Upcycling-Idee: Sitzkissen aus Stoffresten oder Gemüsenetzen basteln
Das benötigt Ihr
- alte Stoffreste oder alte Gemüse- und Obstnetze
- Häkelnadel
- Schere
Und so geht’s:
1) Nehmt alte Obst- und Gemüsenetze in verschiedenen Farben und schneidet diese in ca 2 cm breite Streifen. Knüpft die Streifen zusammen und wickelt alles zu einem Knäuel.
2) Befestigt nun das Ende des Knäuels an der Stricknadel. Um einen Kreis zu häkeln, werden immer mehrere Luftmaschen gehäkelt, die dann mit einer Kettmasche zwischen der letzten und der ersten Masche geschlossen werden. Um die Kreise zu vergrößern, müssen in jeder neuen Reihe gleichmäßig Maschen hinzugenommen werden.
3) Häkelt zu Beginn eine Reihe von 6 Luftmaschen. Nach der sechsten Luftmasche wird die Nadel in die erste Luftmasche eingestochen und der Faden durch die Luftmasche und die Schlaufe auf der Häkelnadel gezogen. Das entspricht einer Kettmasche. Bei der nächsten Reihe muss die Anzahl der Luftmaschen dann verdoppelt werden.
Die Sitzkissen sind nicht nur super praktisch und strapazierfähig, sondern sehen durch die verschiedenen Farben auch richtig toll aus. Anja möchte mittlerweile auf die Sitzkissen nicht mehr verzichten. Bei Ausflügen mit den Kindern sind sie immer im Rucksack. Ob als Sitzkissen für unterwegs, Knieschoner bei der Gartenarbeit oder Fußabtreter – die Einsatzmöglichkeiten sind vermutlich unendlich.
Mein Fazit: Eine großartige Idee, aus alter Kleidung oder Gemüsenetzen etwas Praktisches für den Alltag zu gestalten. Unbedingt ausprobieren! Wir wünschen Euch viel Spaß beim Upcyclen!
Friederike
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Wooow Sehr Kreative Ideee !!
Eine sehr tolle Seite mit hilfreichen Tipps 🙂
Danke, werde ich ausprobieren 😀
Liebe Grüsse: Nikica
- 24. September 2015