„Timotheus-Habakuk, komm ma´ bei die Mama!“ Wer sein Kind auf dem Spielplatz so ruft, kann sich ziemlich sicher sein, dass sich auch das richtige Kind umdreht. Bei einer Mia, Emma oder Hannah ist das schon schwieriger, diese beliebten Vornamen bewegen sich schon länger auf den oberen Plätzen der Top-Listen. Bei den Jungs sind es Namen wie Levi, Noah und Elias, die schon länger sehr beliebt sind. Herrje, einen schönen Vornamen für das Baby zu finden ist aber auch schwer! Einzigartig soll er sein, wohlklingend und schmückend.
Babynamen finden – Eine echte Herausforderung?!
Als unser Kind unterwegs war, wälzten wir wochenlang dicke Vornamenbücher und durchstöberten Namenslisten im Internet. Immerhin wussten wir, dass es ein Mädchen wird – unter anderem hatten wir uns das sagen lassen, weil dadurch schon einmal die Hälfte von gefühlten 30 Millionen möglichen Namen wegfiel. Ich lag also dickbäuchig auf dem Sofa und las meinem Freund aus dem Vornamen-Duden die Namen vor, die ich gut fand vor, woraufhin er mit „ja“ oder „nein“ antwortete. So fanden wir nach ewiger Zeit endlich einen Namen, der uns beiden gefiel.
Diese Methode ist wahrscheinlich ziemlich ineffektiv. Man hat ja immer schon ein paar Namen im Kopf, die man mag. Intuition ist immer gut, darauf sollte man sich verlassen. Ein befreundetes Paar hatte eine Tafel in der Küche, auf die beide ca. 20 Vornamen schrieben. Ungefähr drei Wochen vor der Geburt begannen sie, jeden Tag einen Namen wegzuwischen, auf den sie am ehesten verzichten konnten. Am Ende stand nur noch der Name Charlotte an der Tafel.
Eine andere Methode ist die, dass beide Partner 20 Vornamen auf einen Zettel schreiben, ohne dass der andere sie sieht. Dies wird so lange gemacht, bis ein Name auf beiden Zetteln zu finden ist. Sollte es mehrere Dopplungen geben, kann man danach die Wegstreich-Methode aus dem anderen Beispiel anwenden – oder einen zweiten und dritten Vornamen festlegen.
Was man immer bedenken sollte, ist nicht nur, dass der Name schön klingt und zum Nachnamen passt, sondern dass das Kind sein ganzes Leben damit herumlaufen muss. Eine Frau Professor Doktor Cheyenne Himmelblau Müller lässt zwar auf einen exotischen Namensgeschmack der Eltern schließen, könnte es im Wissenschaftsbetrieb aber schwer haben. Die Namensfindung eines Babys ist aber auf jeden Fall eine tolle Sache, die unheimlich viel Spaß macht.
Immer noch ratlos? Dann findet ihr vielleicht hier Inspiration:
Iris
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